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Hagebutte – unsere Vitamin Bombe

Langsam verfärben sich die Blätter, die Natur verwandelt sich in ein vielfärbiges und leuchtendes Bild.

Die dazu passende Bezeichnung, zu dieser Fülle und Pracht der Natur ist „Goldener Herbst“.

Genau in dieser wunderschönen Zeit, präsentiert sich auch die Hagebutte, eines dieser kleinen Herbstzeit-Wunderwerke, von ihrer schönsten Seite.

Ihre wertvollen Früchte schenkt, uns die Natur genau dann, wenn wir uns auf die kalte Jahreszeit vorbereiten dürfen.

Sie wird traditionell zur Stärkung des Immunsystem und zur Vorbeugung von Erkältungskrankheiten eingesetzt. Die Hagebutte enthält fünfmal mehr Vitamin C als eine Zitrone und ist somit ein weitverbreitetes Heilmittel.

Weiters wird sie bei Harnwegserkrankungen, Nierensteinen, Rheuma, Arthritis, Hautproblemen und Stoffwechselerkrankungen empfohlen.

Die Hagebutte ist der übliche Name der Heckenrose. Weitere Namen dieses Rosengewächses sind Hagedron, Hetschipetsch, Schlafdorn und Apfelrose.

Zu finden sind sie häufig an Waldrändern, Gebüschen, Heckenzäune und sonnigen Plätzen.

Die wunderbar duftenden Blüten öffnen sich im Juni, die Früchte können verschiedene Formen aufweisen und können ab September bis spät in den November hinein geerntet werden. Am häufigsten ähnelt die ovale Form kleinen Eiern oder Äpfel. Ab der Reife sind die Hagebutten rot und leicht weich, im Laufe des Winters werden sie ganz weich und schrumpeln, intensivieren dabei aber ihr Aroma.

Ich liebe das aus trockenen Hagebutten hergestellte Pulver. Ich nehme täglich in der Herbstzeit 1-3 Teelöffeln Hagebuttenpulver ein, das ich in Müslis, Smoothies oder Joghurts mische oder einfach auch mal mit Wasser trinke.

Weiters können aus Hagebutten, wunderbare Köstlichkeiten gezaubert werden wie Hagebuttenmarmelade, Liköre, süßes oder pikantes Mus, Aufstriche oder Chutney. Sie schmecken köstlich in verschiedenen Gerichten, z.b. zu Nudeln oder zu Kartoffeln.

 

 

Hagebuttentee

Wohlschmeckend und sehr beliebt ist der Hagebuttentee.

Für diese enorme Vitaminbombe können bei Pulver, Tee, Liköre die Kerne mitverarbeitet werden. Nur bei der Verarbeitung von Mus, Marmelade und Chutney, sollten die Kerne entfernt werden.

 

Hagebuttenkern-Öl

Das Hagebuttenkern-Öl wird aus den Samen der Hagebutte hergestellt. Mit einer Presse wird aus den Samen das hochwertige Öl gewonnen. Dieses Öl wird sehr häufig für Kosmetik-Produkte verwendet.

Es wirkt sich sehr gesundheitsfördern auf die Haut aus, da es nährend und pflegend, besonders bei Narben ist.

Es kann innerlich und äußerlich angewendet werden.

 

Hagebuttenpulver

Dafür müssen die Hagebutten gesammelt, das schwarze Blatt und Stil entfernt werden und samt den Kernen zum Trocknen in einem Dörrapparat aufgelegt werden. Sobald es ganz trocken ist, wird es in der Mühle oder in einer guten Küchenmaschine zu feinem Pulver gemahlen.

 

Natur Hagebutten – Apfel Mus:

Zutaten

0,5 kg Hagebutten

Wasser nach Bedarf

1 Msp. Zimt und Nelken

0,5 kg Äpfel

1/2 Stk. Zitrone (den Saft der Frucht)

Zubereitung

Hagebutten waschen, die dunklen Blütenansätze wegschneiden. Früchte halbieren, Kerne entfernen und nochmals gründlich waschen. In einen Topf geben, so viel Wasser dazu gießen, dass die Hagebutten bedeckt sind. Die vorbereiteten zerkleinerten Äpfel dazugeben, die Früchte weichkochen und pürieren.

Zitronensaft mit Zimt und Nelken verfeinern. Wenn die Kerne nicht entfernt wurden, jetzt durch ein Sieb passieren. Bei Bedarf kann gerne Zucker dazu gegeben werden, Äpfel enthalten eine gute Süße und enthalten noch dazu das Apfelpektin zum Eindicken.

Nochmals 4 Minuten sprudelnd kochen und sofort in saubere Gläser füllen.

 

Nutzen Sie die wunderbaren Möglichkeiten der Hagebutte, die uns so zahlreich geschenkt wird, und stärken Sie dadurch Ihr Immunsystem, damit Sie fit durch den Winter kommen.

 

Monika Lechner-Kronsteiner
Kräuterpädagogin im CURHAUS Bad Kreuzen