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Ein Geschenk der Natur

Nutzen Sie die Vielfalt an Kräutern für Ihren Alltag und Ihre Gesundheit

Die Natur hält eine Fülle an Blüten, Blätter, Früchten, Knospen und Wurzeln für unser Wohlbefinden bereit. Wie man Kräuter & Heilpflanzen täglich für seine Gesundheit nutzen und einsetzen kann, erzählt Ihnen unsere Kräuterpädagogin und TEH Praktikerin Monika.

Im Laufe eines Jahres schenkt uns die Natur eine Fülle an wertvollen Schätzen. Jede Jahreszeit hat eine ganz besondere Bedeutung und einen Schwerpunkt, welche Pflanzen uns zur Verfügung stehen.

Im Herbst sind die Heckenfrüchte und die Wurzeln, von denen wir beschenkt werden, um unser Immunsystem zu stärken, aber auch unseren Magen und Darm für den Winter gut zu stärken. (Heckenfrüchte: Hagebutte, Schlehdorn, Dirndlkirsche, Holunder, Brombeere, …) (Wurzeln von Eibisch, Nachtkerze, Kalmus, Angelika Wurzel, Löwenzahn, …… )

Im Winter stehen uns die Knospen der Bäume zur Verfügung, die eine gute Nahrungsquelle mit wichtigen Nährstoffen sind. (Knospen von Ahorn, Linde, Birke, schwarze Johannisbeere, Tanne, Fichte, ……)

Der Frühling mit den reinigenden, aufbauenden, stärkenden, nährenden Kräutern und Baumblättern nach dem Winter, stellt uns eine große Fülle zur Verfügung. (Brennnessel, Gundelrebe, Vogelmiere, Löwenzahn, Giersch, Schafgarbenblätter, Bärlauch, ….

Jetzt im Juni ist besonders die Zeit der Blüten, die sich hier breit machen, aber auch Heilpflanzen für Herz- und Kreislaufsystem, sodass wir gut über den Sommer kommen. Blüten für unser Nervensystem wie Ringelblume, Königskerze, Johanniskraut, Lindenblüten, Malve, Zitronenmelisse, Lavendel, Holunder, …  und für unser Herz-Kreislaufsystem sind Weißdorn, Schafgarbe, Zitronenmelisse, Fenchel, Lavendel, ….

Wenn wir im im Rhythmus der Natur schauen, all das was uns geschenkt wird, stehen uns immer die richtigen Kräuter zur Verfügung, die wir benötigen und gerade für unser Wohlbefinden nutzen können. Die Natur bietet uns einen großen Schatz, den wir tatsächlich schätzen und erkennen dürfen. Wollen wir alle Kräfte der Pflanzen nutzen, sollten wir den Jahreskreis beachten.

Ob als Tee, Tinktur, Mazerat, Salzsole, Oxymel, Hydrolat, zum Räuchern, Öle, Salben, Cremen, Massageöle, Kräuterpulver, Kräutersalze, Gewürze und daraus Mischungen, Kräuterwickel, Kräuterbäder, Pesto, in Speisen und noch viele andere Möglichkeiten der Zubereitung.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man sie für unsere Gesundheit einsetzen können:

Frische junge Kräuter und Blätter in Speisen, ob als Salat, in Pesto, Suppe, zum Würzen, als Beilage. Sie werten die Speise mit einer guten Nährstoffquelle auf, machen diese basischer und verleihen eine natürliche Würze.

Einige Beispiele:

  • junge Schafgarbenblätter zum Würzen für eine Eierspeise, in Salate und Smoothies
  • junge Giersch Blätter als Petersilienersatz zum Würzen, aber auch in Spinat, Salate, Suppen, Smoothies uvm.
  • Brennnessel, die Nährstoffquelle zum Würzen in Spinat, Aufläufen, Soßen, als Gemüsebeilage, Chips oder für ein belebendes Kräuterwasser
  • Gundelrebe mit dem herberen Geschmack schmeckt super in Kartoffel und Kohlgerichten
  • Spitzwegerich Blätter und Knospen überall, wo ich Champignon Geschmack reinbringen möchte
  • Wiesenlabkraut schmeckt nussig in Salat und Aufstrichen
  • mit Knoblauchrauke erzielt man einen milden Knoblauch Geschmack – perfekt für eine Kräuterbutter oder Aufstriche
  • Bärlauch, der einen starken Knoblauch Geschmack hat, in Suppen, Soßen, als Pesto, Kräutersalz und als Würze in Knödeln, Nockerl, Palatschinken, ….
  • Löwenzahn der Bitterstoffe enthält, als Salat, Pesto oder Kräutersuppe
  • Beifuß als Würze für Eierspeisen und in fettverdauliche Speisen
  • Vogelmiere, die Vitaminbombe in Salaten, aber auch in Suppen, Smoothies und Aufstrichen
  • Blüten wie Gänseblümchen, Löwenzahn, Wiesenschaumkraut, Giersch Blüten, dürfen in Salate und zum Anrichten der Speisen nicht fehlen

Es gibt so viele Möglichkeiten, die guten Nährstoffe in Speisen einzubauen, hier ist die Kreativität in der Küche jeden Tag und auch im Jahreskreis gefragt.

Tee als Unterstützung und Ausgleich für unser Wohlbefinden, aber auch zur Linderung kleinerer Wehwehchen. Wohltuend sind immer Blüten wie Ringelblume, Lavendel, Schafgarbe, Königskerze, Holunder, Zitronenmelisse, …

Hydrolat ist ein Pflanzenwasser, dass bei der Herstellung eine Destille benötigt wird. Es kann innerlich und äußerlich angewendet werden. Zum Stärken, Beleben, Ausgleichen, Erfrischen. In Speisen, als Raumspray, Körperspray, als Sauna Aufguss, wundheilend auf die Haut, in der Naturkosmetik, uvm.

Kräuter Öle zum Würzen von Salaten, aber auch Öle für die Haut, zum Massieren und für Salben und Cremen, wie Holunder, Johanniskraut, Königskerze, Ackerstiefmütterchen, Schafgarbe, ….

Oxymel besteht aus Honig und Apfelessig mit der Pflanze und wird als medizinischer Sirup bezeichnet. Dieser kann pur oder als Kräuterauszug verwendet werden. Hat eine wohltuende Wirkung auf unseren Darm, stärkt das Immunsystem und unterstützt die Regeneration.

Tinktur ist ein flüssiger alkoholischer Auszug aus der Pflanze und kann tropfenweise eingenommen werden. Je nach Beschwerden zum Schlafen, für Nerven, für den Kreislauf zum Unterstützen, uvm.

Mazerat besteht aus einem pflanzlichen Glycerin, Alkohol, Wasser und den Knospen. Knospen haben eine so vielfach größere Wirkkraft, denn man muss sich vorstellen in der Knospe steckt die ganze Kraft eines Baumes. Mazerat wird innerlich angewendet, sprüht man in den Mund und nimmt es über die Mundschleimhaut auf. Zum Stärken, Aufbauen, Ausgleichen, Heilen, ….

Unsere Haut ist unser größtes Ausscheidungsorgan, darum ist die Naturkosmetik ein wesentlicher Beitrag für unsere Gesundheit. Ob als Salbe, Hydrolat, Deo oder Cremen. Mit einfachen natürlichen Grundlagen kann dies in meinen Kursen gelernt werden.

Wie wir sehen, gibt es eine riesige Fülle an Kräutern, ebenso eine Vielfalt an Verarbeitungsmöglichkeiten und eine große Breite an Anwendungsmöglichkeiten. Wir sollten es abwechslungsreich in unseren Alltag für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden nutzen.

Monika Lechner-Kronsteiner

Monika Lechner-Kronsteiner bietet immer wieder Vorträge an Dienstagen an, bei denen, dem Jahreskreis entsprechend, die Pflanzen erklärt und behandelt werden, die gerade zur Verfügung stehen.