Der Leberwickel
Eine sehr wirkungsvolle Maßnahme, die das Ausleiten und Entgiften wohltuend unterstützt, ist der Leberwickel. Er ist für die meisten Fastenden in den Curhäusern ein Fixbestandteil, den die Gäste sehr schätzen, denn dieser Wickel entspannt herrlich und fördert auch das Einschlafen.
Jeder kann ihn im Alltag etwa nach Weihnachten oder anderen Zeiten mit üppigem Essen, wenn man schlecht einschlafen kann oder sich einfach nicht wohl fühlt, anwenden.
Die Leber ist unser wichtigstes Organ des Stoffwechsels. Sie ist eine Vielleisterin, geduldig und enorm regenerationsfähig.
Stress, Überernährung, unregelmäßiges Essen, zu viel Zucker, Alkohol, tierisches Eiweiß und zu wenig frische pflanzliche Lebensmittel und Bitterstoffe setzen zum Beispiel unserer Leber zu und können ihr auf Dauer schaden. Auch Emotionen wie Wut, Ärger, Bitterkeit oder Zorn können das Entgiftungsorgan schwächen.
Anzeichen für eine überlastete Leber sind zum Beispiel:
- Verdauungsbeschwerden wie Völlegefühl und Blähungen
- Erhöhte Cholesterinwerte
- Müdigkeit, Energielosigkeit
- Juckreiz unbekannter Ursache
- Unreine Haut
- Kopfschmerzen
Der Leberwickel verwöhnt das Organ, verbessert die Durchblutung und somit auch die Entgiftungsleistung. Seine feuchte Wärme dringt tief in das Gewebe ein. „Eine Spezialität unserer Curhäuser ist der duftende Heublumenwickel für die Leber“, sagt Elisabeth Rabeder, Betriebsleiterin in Bad Mühllacken.
Anleitung zum Leberwickel:
Ein Badetuch auf dem Bett ausbreiten. Dann ein Handtuch zuerst der Breite und dann der Länge nach falten. Den Mittelteil in warmes Wasser tauchen und Handtuch auswringen. Eine Wärmflasche in das Handtuch einschlagen und das Paket mit der feuchten Seite auf den rechten Oberbauch legen. Sich auf das Badetuch drauflegen und zur Fixierung herumwickeln.
Gut zudecken und mindestens 30 Minuten ruhen, bevor man den Wickel abnimmt. Man kann das Baumwolltuch/Handtuch für den Wickel auch in einem Kräutersud, etwa aus Schafgarbe, tränken.